Serie "Che Bel Paesaggio"

Che Bel Paesaggio

Die Serie "Che Bel Paesaggio" von Götz Friedewald ist eine Hommage an die italienische Lebensfreude, Genusskultur und die ikonische Marke Campari. Jedes Werk dieser Serie erzählt eine Geschichte von Farben, Formen und Symbolen, die das mediterrane Lebensgefühl und die Eleganz Italiens widerspiegeln. Die Arbeiten variieren stark in ihrer Technik, ihrem Stil und ihrer Emotionalität, was die Vielschichtigkeit und künstlerische Meisterschaft Friedewalds eindrucksvoll unterstreicht.

1. Hyperrealistische Eleganz
Die ersten Werke der Serie, wie das Bild mit dem Titel „Kid Me“, greifen auf einen hyperrealistischen Stil zurück, der die Aufmerksamkeit sofort auf die Details lenkt. Die Darstellung eines Campari-Glases mit Orangenscheiben und Basilikumblättern zeigt Friedewalds Fähigkeit, die Beschaffenheit und das Spiel von Licht und Schatten meisterhaft einzufangen. Die Transparenz des Glases, das Leuchten der Orange und die klaren Eiswürfel erzeugen ein beinahe fotografisches Erlebnis. Diese Werke lassen den Betrachter die kühle Frische eines sommerlichen Aperitifs geradezu spüren.

2. Expressive Abstraktion
Ein Bruch mit der Realität findet in den expressiveren Arbeiten statt, wie dem Bild mit der Aufschrift „Don’t Kill“. Hier kombiniert der Künstler kräftige, gesprühte Farbflächen mit ikonischen Campari-Logos und einer dynamischen Bildsprache, die an urbane Graffiti erinnert. Die Farben explodieren regelrecht auf der Leinwand und vermitteln Energie und Leidenschaft. Die überlagernden Ebenen wirken wie eine Collage aus Pop-Art, Street-Art und italienischer Plakatkunst – ein Spiel zwischen Nostalgie und moderner Kunst.

3. Collagenhafte Retro-Ästhetik
Ein weiterer Ansatz innerhalb der Serie zeigt sich in Arbeiten wie der mit dem übergroßen Aperol-Verschluss oder klassischen Werbefiguren, die an Vintage-Campari-Werbungen angelehnt sind. Die Figuren wirken durch ihre Fragmentierung fast geisterhaft, während leuchtende Farben und metallische Akzente eine zusätzliche Dimension schaffen. Diese Werke erinnern an italienische Bars der 1950er und 60er Jahre, kombiniert mit einer zeitgenössischen Interpretation von Retro-Design.

4. Farbenfrohe Abstraktion
Ein Highlight der Serie ist ein Werk, das Campari-Glas und dekorative, fließende Farbschlieren zusammenführt. Die Farben – von kräftigem Blau und Rot bis hin zu Orange und Grün – wirken wie eine tänzerische Bewegung, die sich über die Leinwand zieht. Diese Abstraktionen sind weniger an eine konkrete Realität gebunden und überlassen dem Betrachter Raum für Interpretation. Sie vermitteln eine spielerische Leichtigkeit, die zum Charakter von Campari passt.

5. Figurative Pop-Art
Das letzte Bild dieser Auswahl zeigt eine Szene, in der stilisierte Figuren in leuchtenden Farben miteinander interagieren. Der Schriftzug „Campari“ rückt die Marke ins Zentrum, während die Figuren mit abstrahierten Formen und leuchtenden Komplementärfarben gezeichnet sind. Hier schafft Friedewald eine Atmosphäre, die an einen lebhaften Aperitivo-Abend erinnert, voller Gespräche und Lachen.

Fazit
Die Serie „Che Bel Paesaggio“ zeigt die große Bandbreite von Götz Friedewalds künstlerischem Repertoire: Von hyperrealistischer Präzision über experimentelle Abstraktion bis hin zu nostalgischen Collagen. Die Verbindung von mediterraner Leichtigkeit, ikonischer Werbung und moderner Kunst macht diese Serie zu einer faszinierenden Hommage an die italienische Kultur. Es ist eine Einladung, sich in Farben und Formen zu verlieren und dabei den Geschmack von Campari auf der Zunge zu spüren – ein echtes visuelles Fest für Kunst- und Italienliebhaber.

 

Götz Friedewald - Gaspare

Gaspare

Das Werk „Gaspare“ von Götz Friedewald ist eine facettenreiche Hommage an die ikonische Marke Campari und ihren Gründer, Gaspare Campari. Es kombiniert Portraitmalerei mit Elementen der Pop-Art, urbanen Grafikeinflüssen und dynamischen Farbflächen, die dem Bild eine kraftvolle Energie verleihen.

Bildanalyse und Komposition

Zentral im Bild steht das halb verdeckte Portrait von Gaspare Campari, das in einer sepiafarbenen, leicht antiken Ästhetik gehalten ist. Es wird von einem lebhaften Geflecht aus knalligen Farben, Formen und symbolischen Elementen umrahmt.

Die roten und grünen Farbakzente dominieren die Szenerie und erinnern nicht nur an die Campari-Werbung, sondern auch an die Energie und Leidenschaft, die mit der Marke und ihren Drinks assoziiert werden. Die Verwendung von Rot, einer Signaturfarbe von Campari, vermittelt Dynamik und Kraft, während das frische Grün einen Kontrast bietet und dem Werk eine zusätzliche Ebene verleiht.

Ein zentrales grafisches Element ist die blaue Flaschenkapsel, die das Wort „Aperol“ zeigt – ein Verweis auf die enge Verbindung zwischen Campari und der Aperol-Marke. Dieses Detail erinnert den Betrachter an die italienische Aperitif-Kultur, die Campari weltweit bekannt gemacht hat. Die Flasche ist durch ihre Größe und Perspektive prominent dargestellt und führt den Blick des Betrachters durch das Bild.

Verbindung von Historie und Moderne

Besonders eindrucksvoll ist, wie Friedewald das klassische Portrait mit den modernen Stilmitteln der Pop-Art und urbaner Kunst kombiniert. Die zerrissene Struktur der Farbflächen erzeugt den Eindruck eines „verwitterten Plakats“, das von der Zeit gezeichnet ist. Dieser Effekt symbolisiert die lange Geschichte und das kulturelle Erbe der Marke Campari, während die bunten, grafischen Elemente Frische und Zeitlosigkeit ausstrahlen.

Der Einsatz von schablonenartigen Figuren (unten links in Grün und Rot) verstärkt die urbane, moderne Anmutung des Werks. Diese abstrahierten Formen schaffen eine Verbindung zur Ästhetik der Graffiti-Kunst und brechen die formale Strenge des Portraits auf.

Symbolik und Interpretation

• Gaspare Campari: Als zentraler Punkt des Werks symbolisiert er die historische Basis der Marke und ihre visionäre Kraft.

• Campari-Logo und Schriftzüge: Sie wirken wie Relikte aus der Vergangenheit, die an die ikonische Werbegrafik der Marke erinnern.

• Zerrissene und fragmentierte Formen: Diese deuten auf die Zeit und die sich wandelnden kulturellen Kontexte hin, in denen Campari stets präsent war.

• Bunte Farbpalette: Rot und Grün als Komplementärfarben schaffen Spannung und Vitalität, während das Blau der Flaschenkapsel zusätzliche Tiefe gibt.

Fazit

„Gaspare“ ist ein außergewöhnliches Werk, das Kunstgeschichte, Markenidentität und kulturelle Bedeutung miteinander verwebt. Götz Friedewald gelingt es, die Vielschichtigkeit von Campari sowohl als Marke als auch als kulturelles Phänomen auf innovative Weise darzustellen. Das Werk ist nicht nur eine Hommage an den Gründer, sondern auch ein lebendiges Kunstwerk, das Tradition und Moderne auf harmonische Weise verbindet.

Davide

Das Werk „Davide“ von Götz Friedewald zeigt eine faszinierende Komposition, die auf vielschichtige Weise die Essenz von Campari als ikonischer Marke einfängt. Im Mittelpunkt des Bildes steht eine surrealistische Verschmelzung aus verschiedenen Ebenen, die sowohl historische als auch moderne Elemente der Marke und ihrer visuellen Sprache aufgreifen.

Komposition und Inhalt

Im oberen Bereich des Gemäldes thront ein großformatiges, realistisch gemaltes Cocktailglas, das mit einer Fülle von Orangenscheiben und Eiswürfeln gefüllt ist. Es symbolisiert den Genuss und die Sinnlichkeit, die untrennbar mit Campari-Drinks verbunden sind. Das Glas scheint wie eine schützende Kuppel über der Szenerie zu schweben, was dem Werk eine skulpturale Dimension verleiht.

Direkt darunter ist ein farbenfrohes, dynamisches Porträt eines Mannes mit Frack und Zylinder zu sehen – eine augenzwinkernde Darstellung, die mit den klassischen Werbefiguren der Campari-Welt spielt. Der Mann scheint aus einer Mischung von Graffiti-Ästhetik und den ikonischen Plakaten früher Campari-Werbung zu stammen. Diese Figur, mit ihrem verschmitzten Lächeln und stilisierten Zügen, trägt den Geist von Davide Campari in sich: innovativ, mutig und kreativ.

Künstlerische Zitate und Texturen

Das Bild lebt von seiner strukturellen Tiefe, die durch die Integration von Vintage-Campari-Postern und abstrahierten grafischen Elementen entsteht. Diese Fragmente erinnern an die ikonische Werbung von Künstlern wie Leonetto Cappiello oder Fortunato Depero, deren futuristische und kubistische Designs die Marke prägten. Die aufgerissenen und fragmentierten Texturen, die wie abgeblätterte Plakatwände wirken, vermitteln den Eindruck von Zeit, Veränderung und Beständigkeit zugleich.

Farb- und Formenspiel

Die Farbpalette ist intensiv und lebendig, mit dominanten Rottönen, die an den Campari-Likör selbst erinnern, sowie Kontrasten aus Blau, Grün und Weiß. Die kantigen und dynamischen Formen im unteren Bereich des Bildes erzeugen eine starke Bewegung und Energie, die den Betrachter förmlich in die Komposition hineinzieht.

Interpretation

„Davide“ ist eine Hommage an die Geschichte und Kultur von Campari, die sowohl die Tradition als auch die Avantgarde feiert. Götz Friedewald verbindet in diesem Werk meisterhaft den Realismus des Cocktailglases mit der Abstraktion und Pop-Art-Ästhetik der grafischen Elemente. Das Bild erzählt eine Geschichte von Genuss, Kunst und Innovation, die den Kern von Campari und seines visionären Namensgebers einfängt.

Das Werk beeindruckt durch seine Vielschichtigkeit und seine Fähigkeit, den Betrachter in eine Welt voller Farben, Texturen und Bedeutungen zu entführen – ein perfektes Beispiel für Friedewalds künstlerisches Können, Vergangenheit und Gegenwart in einem einzigen, harmonischen Werk zu vereinen.

Götz Friedewald - Gaspare
Götz Friedewald - Gaspare

Che Bel Paesaggio

Dieses Werk aus der Serie "Che Bel Paesaggio" von Götz Friedewald ist ein hervorragendes Beispiel für die komplexe Verschmelzung von Filmgeschichte, grafischen Elementen und moderner Malerei. Das Bild spielt mit mehreren Schichten und Ebenen, die ein faszinierendes visuelles Narrativ erzeugen.

Die Bildkomposition

Im Hintergrund sehen wir eine Szene aus Federico Fellinis Werbefilm für Campari. Der charmante Kellner in roter Uniform, umgeben von einem warmen, cineastischen Ambiente, vermittelt das Flair und die Eleganz der 1960er Jahre. Dieses ikonische Bild wird durch ein großes, zentrales Cocktailglas in den Vordergrund geholt, das fast schon plastisch wirkt und den Blick des Betrachters einfängt. Es ist gefüllt mit frischen Orangenscheiben und symbolisiert Genuss, Lebensfreude und die Essenz italienischer Aperitivo-Kultur.

Grafische Überlagerung

Die oberste Ebene wird durch die prägnante Grafik von Cordial Campari dominiert, die in leuchtendem Blau und Orange gehalten ist. Diese grafischen Elemente wirken wie ein kunstvoll zerkratztes Plakat oder eine verblasste Werbung, was dem Werk eine Anmutung von Vergänglichkeit und Authentizität verleiht. Die geometrischen Muster und typografischen Details stehen in starkem Kontrast zur realistischen Darstellung des Cocktailglases und der Filmszene.

Technik und Wirkung

Die Schichten sind meisterhaft miteinander verwoben: Während die Filmszene weich und beinahe nostalgisch gemalt ist, wirkt die Cordial-Grafik roh und plakativ, als ob sie auf das Bild gesprüht oder gedruckt worden wäre. Diese Kombination von Malerei und grafischer Gestaltung schafft eine spannungsreiche Dynamik. Die Farbpalette – das warme Rot des Kellners, die leuchtenden Orangetöne der Früchte und das kraftvolle Blau der Grafik – erzeugt eine lebhafte und dennoch harmonische Komposition.

Interpretation

Das Werk lädt den Betrachter dazu ein, sich mit der kulturellen Bedeutung des Campari-Werbefilms auseinanderzusetzen. Es spielt auf die ikonische Rolle an, die Campari und Fellini in der italienischen Popkultur der 1960er Jahre hatten, und verbindet diese mit der zeitgenössischen Kunstsprache Friedewalds. Die Verschmelzung von Realismus, Pop-Art und grafischen Elementen erzeugt ein visuelles Statement über die Verknüpfung von Tradition und Moderne.

Fazit

Dieses Bild aus der Serie "Che Bel Paesaggio" ist mehr als nur eine Hommage an Federico Fellini – es ist ein Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Film und Malerei, zwischen Realität und Abstraktion. Es zeigt Götz Friedewalds einzigartige Fähigkeit, kulturelle Ikonen neu zu interpretieren und in eine moderne, vielschichtige Bildsprache zu übersetzen. Ein Werk, das beeindruckt und zum Nachdenken anregt.

Soda

Das Werk „Soda“ aus der Serie Che Bel Paesaggio von Götz Friedewald ist ein facettenreiches Kunstwerk, das durch seine kräftigen Farben, Überlagerungen und seine vielschichtige Bildsprache besticht. Es verbindet verschiedene künstlerische Stile und Elemente zu einer dynamischen Komposition, die sowohl die klassische Werbung als auch die expressive Ästhetik der Street-Art thematisiert.

Analyse und Beschreibung

Im oberen Bildbereich steht die ikonische CAMPARI-Soda-Flasche im Zentrum der Komposition. Der Blick des Betrachters wird durch die plastisch wirkende Darstellung des Flaschenverschlusses mit dem Schriftzug „CAMPARI Soda – Milano“ angezogen. Die intensive Farbgebung – ein warmes, leuchtendes Rot, kombiniert mit orangefarbenen Akzenten – schafft eine lebendige, beinahe pulsierende Energie.

Überlagert wird die Flasche von Graffitielementen, wie dynamischen Linien, Farbklecksen und Schriftzügen in Blau und Pink. Diese urbane Ästhetik gibt dem Werk eine moderne, rohe und zugleich spontane Wirkung. Schriftzüge wie „Kill“ und abstrahierte Formen in kräftigen Farben tragen zur Ausdrucksstärke bei und schaffen eine Konfrontation zwischen Werbeästhetik und der rebellischen Sprache der Graffiti-Kultur.

Im unteren Bereich des Bildes tritt eine weitere Schicht in Erscheinung: eine stilisierte Werbegrafik, die einen Mann im blauen Anzug und eine Frau im orangefarbenen Abendkleid zeigt. Diese beiden Figuren scheinen in einer nostalgischen, glamourösen Welt der 1950er-Jahre verhaftet zu sein, ein Effekt, der durch die scharf umrissenen, plakativen Farben und Formen verstärkt wird. Die Frau hält ein Glas Campari, das die Assoziation zur Marke und ihrer italienischen Lebensfreude unterstreicht. Der bekannte Campari-Schriftzug am unteren Bildrand rahmt die Szene und verleiht dem Werk seine werbeartige Struktur.

Interpretation

Das Werk „Soda“ bringt mehrere Ebenen künstlerischer Reflexion zusammen:

1. Ikonografie und Konsumkultur – Die CAMPARI-Flasche und die Werbefiguren stehen für den Glamour und die Nostalgie einer klassischen Konsumästhetik, die durch ihre stilisierte Darstellung verewigt wird.

2. Urbanität und Rebellion – Die Graffiti-Schicht, die sich über die Flasche und die Figuren legt, wirkt wie eine Provokation: Sie fordert den Betrachter auf, die perfekte Oberfläche der Werbung zu hinterfragen und eine Verbindung zur Gegenwart und ihrer rauen, authentischen Ästhetik herzustellen.

3. Die Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart – Die Überlagerung verschiedener Stile und Zeiten erzeugt ein Spannungsfeld, das Götz Friedewalds Fähigkeit demonstriert, traditionelle und moderne Einflüsse harmonisch zu kombinieren.

Künstlerische Wirkung

Durch die Mehrschichtigkeit des Bildes lädt „Soda“ den Betrachter ein, tiefer in die Details einzutauchen und die Verbindung zwischen Konsum, Kunst und urbaner Kultur zu erkunden. Die kräftigen Farben und die plakative Bildsprache verleihen dem Werk eine starke visuelle Präsenz, die sowohl emotional anspricht als auch intellektuell herausfordert.

Fazit

„Soda“ ist ein Meisterwerk aus der Serie Che Bel Paesaggio, das die Essenz von Götz Friedewalds Kunst widerspiegelt: Die gelungene Verschmelzung von Tradition und Moderne, Werbeikonen und Street-Art, Struktur und Dynamik. Es ist ein Bild, das begeistert, provoziert und zugleich zum Nachdenken anregt – ein eindrucksvolles Zeugnis für die Vielschichtigkeit zeitgenössischer Kunst.

Götz Friedewald - Gaspare
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